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10. April 2025

Pressemitteilung: Koalitionsvertrag 2025: Wichtige Signale zur digitalen Barrierefreiheit – aber keine Antwort auf den KI-Fortschritt

Berlin, 10. April 2025 Das Inclusion Technology Lab e.V. begrüßt ausdrücklich, dass der neue Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD das Thema digitale Barrierefreiheit erneut aufgreift und die Weiterentwicklung der Inklusion gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention betont. Der geplante Aufbau eines Bundeskompetenzzentrums…

Berlin, 10. April 2025

Das Inclusion Technology Lab e.V. begrüßt ausdrücklich, dass der neue Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD das Thema digitale Barrierefreiheit erneut aufgreift und die Weiterentwicklung der Inklusion gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention betont. Der geplante Aufbau eines Bundeskompetenzzentrums für Leichte Sprache und Gebärdensprache ist ein grundsätzlich wichtiges Vorhaben – allerdings kein neues: Bereits im Koalitionsvertrag der vorherigen Bundesregierung wurde diese Maßnahme angekündigt, jedoch nicht umgesetzt​.

Vor dem Hintergrund rasanter technologischer Entwicklungen – insbesondere durch Künstliche Intelligenz – wirkt die Wiederaufnahme dieser Idee ohne weitergehende Vision inzwischen aus der Zeit gefallen. KI-gestützte Werkzeuge für Leichte Sprache und Gebärdensprache entwickeln sich derzeit dynamisch. Erste kommerzielle Anbieter von Leichter Sprache ziehen sich bereits zurück, weil KI-Lösungen günstiger und schneller skalierbar sind.

„Wir hätten erwartet, dass der Koalitionsvertrag die Zeichen der Zeit erkennt und eine gezielte KI-Initiative für barrierefreie Kommunikation auf den Weg bringt – insbesondere für Leichte Sprache und Gebärdensprache“, sagt Dr. Raimund Schmolze-Krahn, Vorstand des Inclusion Technology Lab. „Stattdessen setzt man auf Strukturen, die schon gestern nicht funktioniert haben.“

Das Inclusion Technology Lab fordert die Bundesregierung daher auf, den Koalitionsvertrag zeitnah zu ergänzen – um eine zukunftsfähige Digital- und Innovationsstrategie für barrierefreie Kommunikation, die:

  • gezielt KI-Potenziale in der Übersetzung in Leichte Sprache und Gebärdensprache fördert,
  • gemeinnützige Akteure, Forschung und Start-ups vernetzt,
  • klare Standards und Prüfmechanismen für KI-basierte Barrierefreiheit etabliert.

„Barrierefreiheit ist kein Spezialthema mehr. Sie ist eine Frage demokratischer Teilhabe in der digitalen Gesellschaft. Wenn die Bundesregierung hier wieder zu spät handelt, verspielt sie nicht nur Vertrauen, sondern auch echte Fortschrittschancen.“

Kontakt:
Inclusion Technology Lab e.V.
www.inclusion-tech-lab.org
info@inclusion-tech-lab.org

18. Januar 2025

Inclusion Technology Lab im Dialog mit Bundestagsabgeordneten für barrierefreie kommunale Digitalisierung

Das Inclusion Technology Lab hat im Vorfeld der bevorstehenden Bundestagswahl Gespräche mit den Bundestagsabgeordneten Daniela Kluckert (FDP) und Georg Kippels (CDU) geführt, um die Bedeutung barrierefreier Digitalisierung in kommunalen Verwaltungen hervorzuheben. Ein zentrales Anliegen der Gespräche war die Forderung nach…

Das Inclusion Technology Lab hat im Vorfeld der bevorstehenden Bundestagswahl Gespräche mit den Bundestagsabgeordneten Daniela Kluckert (FDP) und Georg Kippels (CDU) geführt, um die Bedeutung barrierefreier Digitalisierung in kommunalen Verwaltungen hervorzuheben.

Ein zentrales Anliegen der Gespräche war die Forderung nach barrierefreien Internetseiten für kommunale Verwaltungen in Deutschland. Das Inclusion Technology Lab betonte, dass durch die konsequente Umsetzung barrierefreier Online-Dienste nicht nur gesellschaftliche Teilhabe verbessert, sondern auch erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden können. Zudem wurde hervorgehoben, dass eine bundesweite Umsetzung nur durch gezielte Unterstützung der Bundesregierung gelingen kann.

Diese Forderungen finden sich nun auch in den aktuellen Wahlprogrammen der großen Parteien wieder: CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP setzen sich für eine digitalere und barrierefreie öffentliche Verwaltung ein. Dass diese Zielsetzung zunehmend politisch anerkannt wird, zeigt den Fortschritt in der Wahrnehmung von digitaler Barrierefreiheit als zentrale Herausforderung der digitalen Transformation.

Das Inclusion Technology Lab sieht die Gespräche mit den Bundestagsabgeordneten als einen wichtigen Schritt, um die Umsetzung dieser Ziele auf kommunaler Ebene voranzutreiben.

27. November 2024

Wir fordern den Bundestag auf, digitale Barrierefreiheit zu fördern

In einem Schreiben an die Mitglieder des Deutschen Bundestags hat das Inclusion Technology Lab gefordert, dass die Gewinner der kommenden Wahl bei der kommenden Regierungsbildung die Förderung der kommunalen digitalen Barrierefreiheit in den Koalitionsvertrag nehmen. Der im Atlas digitale Barrierefreiheit…

In einem Schreiben an die Mitglieder des Deutschen Bundestags hat das Inclusion Technology Lab gefordert, dass die Gewinner der kommenden Wahl bei der kommenden Regierungsbildung die Förderung der kommunalen digitalen Barrierefreiheit in den Koalitionsvertrag nehmen. Der im Atlas digitale Barrierefreiheit gezeigte Stand der kommunalen digitalen Barrierefreiheit ist inakzeptabel www.atlasdigitalebarrierefreiheit.de . Da fast alle Wahlkreise betroffen sind, hoffen wir auf Beachtung bei der Ausarbeitung des kommenden Koalitionsvertrags.

12. November 2024

Verliert Microsoft Elan beim Thema Menschen mit Behinderung?

Bei einem ersten Screening der dominanten Technologieanbieter ist dem Team des Inclusion Technology Labs unter anderem aufgefallen, dass Microsoft in Deutschland seit einigen Jahren nicht mehr zum Thema Technologie und Menschen mit Behinderungen zu berichten scheint.  Die einschlägigen Beiträge aus…

Bei einem ersten Screening der dominanten Technologieanbieter ist dem Team des Inclusion Technology Labs unter anderem aufgefallen, dass Microsoft in Deutschland seit einigen Jahren nicht mehr zum Thema Technologie und Menschen mit Behinderungen zu berichten scheint.  Die einschlägigen Beiträge aus dem News-Blog des Konzerns kommen aus den Jahren 2019 und 2020 (https://news.microsoft.com/de-de/features/ki-inklusion-technologien-mit-und-fuer-menschen-mit-behinderung-entwickeln/ aufgerufen am 12.11.2024); Links zum Thema Barrierefreiheit sind Dead-Links (https://www.microsoft.com/de-DE/accessibility/conformance-reports/ am 12.11.2024 aufgerufen). Ohne die großen Technologiekonzerne wird eine positive Veränderung kaum möglich sein. Wir hoffen sehr, dass die guten Anfänge der Vergangenheit wieder mit Mut und hinreichenden Budgets angegangen werden.  

Unseren Review der führenden Technologieanbieter werden wir im kommenden Jahr fortsetzen. Ganz offen hoffen wir, dass eine solche Untersuchung in den Kapitalmärkten Gehör findet und mit etwas Glück zu Fragen auf den Investorentagen führen. Das ESG-Reporting der Konzerne darf man ruhig einmal hinterfragen.

29. August 2024

Das Inclusion Technology Lab unterstützt das daaap Netzwerk bei Förderanträgen bei der Civic Innovation Platform des BMAS

Wir freuen uns, dass unser Kooperationspartner, das Netzwerk für digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz zwei Förderanträge bei der Civic Innovation Platform des BMAS eingereicht hat. Inhaltlich ging es bei den beiden Anträgen um Folgendes: Wir drücken dem daaap Netzwerk die Daumen,…

Wir freuen uns, dass unser Kooperationspartner, das Netzwerk für digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz zwei Förderanträge bei der Civic Innovation Platform des BMAS eingereicht hat.

Inhaltlich ging es bei den beiden Anträgen um Folgendes:

  • Eine durch künstliche Intelligenz unterstützte Schulungs- und Coachingplattform für Menschen mit Assistenzbedarf, die sich zur Fachkraft für den 3D-Druck qualifizieren oder in diesem Umfeld tätig sein möchten.
  • Eine durch künstliche Intelligenz unterstützte App, die Mitarbeitenden im Arbeitsumfeld hochgradig individualisierte, situations- und ortsabhängige Informationen zukommen lassen kann.

Wir drücken dem daaap Netzwerk die Daumen, dass diese qualitativ hochwertigen Anträge für wichtige Lösungen genehmigt werden.

28. Juni 2024

Setzen sechs! Bayern auf den hinteren Rängen im Atlas digitale Barrierefreiheit

In einem Brief an Ministerpräsident Söder ermuntern wir ihn, dass er Bayern an die Spitze der Bewegung zum barrierefreien Staat setzt. Der Brief und die begleitende Pressemitteilung finden Sie hier.

In einem Brief an Ministerpräsident Söder ermuntern wir ihn, dass er Bayern an die Spitze der Bewegung zum barrierefreien Staat setzt. Der Brief und die begleitende Pressemitteilung finden Sie hier.

24. Juni 2024

Der Atlas digitale Barrierefreiheit geht Online

Wir freuen uns, dass der Atlas digitale Barrierefreiheit diese Woche Online geht. Hier finden Sie die Ergebnisse einer Überprüfung aller ca. 11.000 Landing-Pages der Kommunen in Deutschland. Menschliches Erleben und eine technische Überprüfung der Lighthouse Scores werden zu einem Gesamtbild…

Wir freuen uns, dass der Atlas digitale Barrierefreiheit diese Woche Online geht. Hier finden Sie die Ergebnisse einer Überprüfung aller ca. 11.000 Landing-Pages der Kommunen in Deutschland. Menschliches Erleben und eine technische Überprüfung der Lighthouse Scores werden zu einem Gesamtbild kombiniert. Das Ergebnis ernüchtert. Die TAZ hat es in einem Artikel gut zusammengefasst.

3. März 2024

Medientrainer Intensivkurs Online-Lernpfad

Wir haben zusammen mit der syndeum GmbH einen Intensivkurs zur Ausbildung zum Medientrainer:in für Menschen mit Assistenzbedarf entwickelt.  Wir stellen Ihnen den Medientrainer Intensivkurs als kostenlosen Online-Lernpfad zur Verfügung. Die Trainer:innen der syndeum GmbH können diesen Kurs auch als Präsenzmodul…

Wir haben zusammen mit der syndeum GmbH einen Intensivkurs zur Ausbildung zum Medientrainer:in für Menschen mit Assistenzbedarf entwickelt.  Wir stellen Ihnen den Medientrainer Intensivkurs als kostenlosen Online-Lernpfad zur Verfügung. Die Trainer:innen der syndeum GmbH können diesen Kurs auch als Präsenzmodul in ganz Deutschland anbieten.

Anmeldungen und weitere Informationen finden Sie unter: https://inclusion-tech-lab.de/medientrainer/

27. Juni 2023

Forschungsförderung durch das BMBF

Das Inclusion Technology Lab unterstützt das daaap Netzwerk. Und wir freuen uns, dass ein Gründungsmitglied von daaap, die St. Georg Werkstätten gGmbH, zusammen mit anderen Unternehmen und der Technischen Hochschule Köln sowie dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz durch das…

Das Inclusion Technology Lab unterstützt das daaap Netzwerk. Und wir freuen uns, dass ein Gründungsmitglied von daaap, die St. Georg Werkstätten gGmbH, zusammen mit anderen Unternehmen und der Technischen Hochschule Köln sowie dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz durch das Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert wird. Das Forschungsprojekt hat das Ziel, das Muskel durch Strom stimuliert werden, damit Bewegungen leichter erlernt werden können. Menschen können dadurch besser Handgriffe erlernen, die für berufliche Aufgaben nötig sind. Damit soll berufliche Inklusion gefördert werden.

13. Mai 2023

Wir fördern das „daaap netzwerk“

Das Netzwerk für digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz: „daaap netzwerk“ wurde gegründet – und das Inclusion Technology Lab ist Förderer dieses Netzwerkes. Warum?

Das Netzwerk für digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz: „daaap netzwerk“ wurde gegründet – und das Inclusion Technology Lab ist Förderer dieses Netzwerkes. Warum? Weil digitale Assistenzsysteme und Werkerassistenzsysteme neue Wege eröffnen, um Menschen mit Assistenzbedarf Teilhabe am Arbeitsleben zu eröffnen. Das Netzwerk für Digitale Assistenzsysteme am Arbeitsplatz erkundet, welche  Systeme sich für welche Assistenzbedarfe besonders eignen. Zugleich sollen Zugänge erleichtert und über einen Erfahrungsaustausch zwischen Anwender:innen, Hersteller:innen und Wissenschaft Barrieren abgebaut werden. Wir halten das für förderwürdig und freuen uns über diese Initiative.

Weitere Informationen finden sich unter www.daaap.net

9. Mai 2023

Digital Gap schließen: Werkstätten für behinderte Menschen brauchen mehr finanzielle Förderung

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen fordert einen nachhaltig finanzierten digitalen Aufbruch. Das Inclusion Technology Lab unterstützt diese Forderung. Dr. Raimund Schmolze-Krahn, Vorstand des Inclusion Technology Labs, sagt dazu: „Jeder Euro, der hier investiert wird, lohnt sich für Menschen mit…

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen fordert einen nachhaltig finanzierten digitalen Aufbruch. Das Inclusion Technology Lab unterstützt diese Forderung. Dr. Raimund Schmolze-Krahn, Vorstand des Inclusion Technology Labs, sagt dazu: „Jeder Euro, der hier investiert wird, lohnt sich für Menschen mit Assistenzbedarf – und den Staat zugleich. Aufgrund mangelnder Förderung wird das Ziel der Inklusion oft verfehlt. Und aus falsch verstandenem Sparzwang wird verhindert, dass alle Menschen den ihnen maximal möglichen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes leisten können. Hier muss die Politik neue Denkmuster erlernen.“

Das Positionspapier „Digitaler Aufbruch für Werkstätten“ von der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) findet sich unter diesem Link.

8. Mai 2023

Challenge: Barrierefreiheit des Metaverse

Wir freuen uns, dass das Startup Center der Film Universität Babelsberg das Inclusion Techology Lab zu seiner aktuellen Creative Entrepreneurship Challenge das Inclusion Technology Lab eingeladen hat (25.April bis 04. Juli 2023). Wir fragen nach der Barrierefreiheit des Metaverse und hoffen…

Wir freuen uns, dass das Startup Center der Film Universität Babelsberg das Inclusion Techology Lab zu seiner aktuellen Creative Entrepreneurship Challenge das Inclusion Technology Lab eingeladen hat (25.April bis 04. Juli 2023). 
Wir fragen nach der Barrierefreiheit des Metaverse und hoffen auf spannende Ideen aus dem Kreis der Teilnehmer. Weitere Informationen zur Creative Entrepreneurship Challenge finden sich hier: https://bit.ly/CEC_23